Wir über uns

Wir, das sind meine Frau Renate und ich. Ich wuchs in ländlicher Umgebung zwischen Neuss und Grevenbroich auf. Bereits in meiner Kindheit interessierte ich mich sehr für Tiere aller Art und wollte während die anderen Kinder Feuerwehrmann oder Polizist werden wollten unbedingt Tierarzt werden. Meine Großeltern und mein Onkel, die im gleichen Haus wie wir lebten, hatten Hühner, Kaninchen, Fasanen, Gänse, Tauben, Kanarienvögel, Fische, Katzen und einen Hund.
Leider hatten meine Eltern aber keinen Hund.
Ich wurde auch nicht Tierarzt, sondern studierte Maschinenbau und Humanmedizin in Aachen, wo ich auch meine Frau Renate kennenlernte, die dort als Erzieherin arbeitete. Ich selbst wurde Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie.
Als wir uns 2004 dann ein Haus mit großem Garten kauften, reifte bald der Entschluss, sich einen Hund anzuschaffen.
Bei einer Familienfeier sahen wir zum ersten Mal einen wunderschönen, großen, braunen, zottligen, sehr temperamentvollen Hund, bzw. eine Hündin namens Gina.
Es handelte sich um einen sog. "Wäller", ein Mischling aus Briard und Australian Shepard.
Nachdem wir uns über die "Wäller", die Briards sowie die Australian Shepards ausführlich informiert hatten standen schnell vier  Dinge fest.
Erstens: dieser Hund, der es uns angetan hatte, hatte von seinem Äusseren  aber auch gar nichts von einem Australian Shepard, sondern sah aus wie ein fauver (rehbrauner) Briard.
Zweitens: Wäller sahen zumindest zu dieser Zeit noch sehr inhomogen aus, kaum einer glich dem anderen, man würde also nie genau wissen, was man bekommt.
Drittens: Briards sind wunderschöne Tiere, auch das eigenständige Wesen dieser Rasse sagte uns gut zu.
Viertens: wir mussten einen Briard haben!
Nachdem wir uns gründlich über die Rasse informiert hatten, entschieden wir uns für einen fauven Rüden aus dem Zwinger „Des Bourdons farouches“ von Kirsten Hoenke aus Kempen am Niederrhein.
So kam 2006 unser Coeur zu uns.
Vieles in unserem Leben änderte sich von da an. Die Wochenenden verbrachten wir auf dem Platz unseres örtlichen Hundevereins, in der Hundeschule, in der Briard-AG des BCD, auf Hundeausstellungen oder einfach in der Natur.
Urlaube wurden nicht mehr auf dem Motorrad oder auf unserer Segelyacht verbracht, sondern mit Coeur, der sich als echte Wasserratte bzw. "Seehund" herausstellte, im Wohnmobil meist am französischen Mittelmeer oder am Atlantik.
Einmal mit dem Briardvirus infiziert wurde alles, was es an deutscher und vieles was es an englischer und französischer Literatur über den Briard gibt, gelesen. Auch sehr vieles über Hundeerziehung und Verhalten von Caniden.
Bald wurde unser Interesse an Rudelhaltung geweckt und 2009 kam unsere Hündin Labelle aus dem Zwinger "De la Maison d´Origine" von Vera Sandmann und Peter Obradovic aus Xanten zu uns. Sie fügte sich perfekt bei uns ein. Wurde auch erfolgreich ausgestellt, die Begleithundeprüfung des VDH absolvierte sie 2011, die BCD-Zuchtzulassung erlangte sie 2012.
Unsere züchterischen Ambitionen stellten wir zunächst noch zurück, da uns noch ein Umzug nach Niederzissen in die schöne Vulkaneifel in die Nähe der Rehaklinik, die ich leite und in der unsere beiden Hunde "nebenberuflich" schon als Therapiehunde arbeiten, bevorstand.
Nach erfolgtem Umzug und Eingewöhnung im neuen Revier gründeten wir dann 2013 den Zwinger "Des fidels Coeurs Poilus". Dies bedeutet "von den treuen haarigen Herzen", denn bekannterweise ist ein Briard einfach ein Herz mit Haaren.
Unser Zuchtziel ist es in erster Linie, gesunde, robuste Briards zu züchten, die familientauglich sind. Dabei orientieren wir uns selbstverständlich am Rassestandard sowohl bezüglich des Erscheinungsbildes als auch des typischen Wesens. Besonderen Wert legen wir auf Verpaarungen, die genetisch weit auseinander liegen, um einer Verarmung des Genpools der Rasse Briard durch relative Inzucht entgegenzuwirken und somit selbst gesunde Welpen zu erhalten und einen Beitrag zur Gesunderhaltung dieser urtümlichen, einzigartigen, alten Hunderasse zu leisten. Meine Frau Renate ist inzwischen nicht mehr berufstätig und hat somit neben Haushalt, Haus und Garten ausreichend Zeit, um sich einer adaequaten, liebevollen Aufzucht unserer Welpen zu widmen.
Für uns ist unsere Hundezucht ein Hobby, was frei von jeglichem kommerziellen Interesse für uns ist, denn nur so kann man unserer Aufassung nach frei von irgendwelchen Zwängen die ideellen Zuchtziele verfolgen.